01.05. - 15.10.2023
„Hier gibt es alles außer Bären“ – dieser Slogan wirbt seit 2011 um Wanderer auf dem 285 Kilometer langen Qualitätsweg Kammweg Erzgebirge-Vogtland. Der Wanderweg führt von Geising im Osterzgebirge quer durch das Erzgebirge und Vogtland bis nach Blankenstein in Thüringen, wo der Rennsteig beginnt und ist so vielfältig, dass tatsächlich niemand Bären vermissen dürfte.
Zwischen Mai und Oktober können die Wanderer rund 40 Prozent naturnahe Wege und die beeindruckenden Landschaften im Naturpark genießen. Abwechslung am Wegesrand bieten Sehenswürdigkeiten wie z.B. die modernste Großschanze Europas in Klingenthal sowie über 25 Museen oder Schauwerkstätten zu Themen wie Volkskunst, Bergbau und Natur.
individuelle Anreise nach Oberwiesenthal
Vorbei an der Skiarena Oberwiesenthal führt der Kammweg durch den Wald. Auf Abschnitten des Anton-Günther Weg geht es weiter. Nach den ersten Häusern von Tellerhäuser geht es abwärts ins Pöhlwassertal bis zum Wettinbrunnen mit Schutzhütte und Anton-Günther-Gedenkstein, weiter nach Ehrenzipfel. Die Grenze zu Tschechien ist hier ganz nah – nur einmal über den Bach. Wir marschieren aufwärts Richtung Rittersgrün, das oft als Bilderbuchdorf bezeichnet wird. Sehenswert ist das Sächsische Schmalspurbahn-Museum, welches Eisenbahn-Enthusiasten in jahrelanger Arbeit erschaffen haben.
In Rittersgrün/Zollstraße beginnt der Aufstieg auf den Fritzschberg. Vom Waldrand aus haben wir einen tollen Blick zurück auf Rittersgrün. Wir streifen Halbemeile. Halbemeile ist nur wenige hundert Meter vom Weg entfernt. Abgeschieden und malerisch stehen auf deutscher Seite ein paar wenige Häuser. Auf böhmischer Seite liegt Rozhrani (Halbmeil), ganz verlassen. Der achtsame Wanderer genießt alsbald die Himmelswiese, ein Paradies für heimische Kräuter und Mittelgebirgsblumen. Weiter entlang der Grenze und in entspannender Stille am Teichbiotop vorbei, öffnet sich schließlich der Wald am Pachthaus und gibt den Blick auf die vom Bergbau geprägte Stadt frei. Schon ist der Bahnhof Johanngeorgenstadt mit grenzübergreifendem Zugverkehr nach Karlsbad erreicht. Johanngeorgenstadt trägt auch die Bezeichnung „Stadt des Schwibbogens“. Hier steht der weltweit größte freistehende Schwibbogen. Er ist ein Riese: 25 Meter breit und mit Kerzen 14,5 Meter hoch.
Der Weg bringt uns zur Sauschwemme und dann beginnt der anspruchsvolle kerzengerade Aufstieg zum Auersberg (1.018 Meter) mit Berggasthaus und fantastischem Ausblick als Belohnung. Der Abstieg führt uns auf den nächsten 2,5 Kilometern über den Schlangenweg in die fast 300 Meter tiefer gelegene ehemalige Hammerwerksgemeinde Wildenthal. Sie liegt im Tal der "Großen Bockau" und gilt als eine der ältesten Sommerfrischen des Erzgebirges. Sie war einst Durchreiseort vieler Karlsbader Kurgäste, sogar Goethe zählte dazu. Bis wir zu unserem Etappenziel Weitersglashütte gelangen
Der erste Abstecher führt zur Trinkwassersperre Carlsfeld, der zweithöchstgelegene Talsperre Deutschlands. Über die 200 Meter lange Staumauer spazieren wir Richtung Carlsfeld. Der Blick öffnet sich und die bekannte Carlsfelder Kirche ist schon zu sehen. Der Abstecher zur Trinitatiskirche führt in den Ort abwärts - ein schmuckes Kleinod. Weiter Richtung „Drei Bächel“, dem Naturschutzgebiet mit dem ältesten Fichtenbestand Sachsens. Kurz vor Morgenröthe führt unser Weg abwärts zum Bach. Auf Halbhöhe folgt der Kammweg nun einem kleinen Kanal. Ganz oben in Mühlleithen angekommen genießen wir die tolle Aussicht.
Wintersportort Mühlleithen – Topasfelsen Schneckenstein - Vogtländisch-Böhmisches Mineralienzentrum, Besucherbergwerk „Grube Tannenberg“ – Halde Schneckenstein (883m) mit Blick auf Vogtland Arena - historisches Floßgrabensystem – Talsperre Muldenberg – Naherholungsgebiet am Meiler – IFA Ferienpark Schöneck
Heimreise oder Verlängerung
- 6 x Übernachtungen im DZ/EZ mit DU/WC in Hotels/Gasthöfen/Pensionen
- 6 x Frühstück
- Lunchpaket Tag 2-6
- Gepäcktransfer Tag 2-6
- Wanderkarte (pro Buchung)
- Erinnerungsgeschenk
nicht eingeschlossen
Kurtaxe
Sie wohnen in ausgewählten, guten Mittelklassehäusern (Hotels, Gasthöfe, gelegentlich auch mal eine gute Pension), die speziell auf Wanderer eingestellt sind (häufig auch das Gütesiegel “Qualitätsbetrieb Wanderbares Deutschland” tragen).
Wir buchen für Sie Unterkünfte, bei denen Dusche und WC selbstverständlich auf dem Zimmer sind.
01.05.2023 - 15.10.2023 | |
Doppelzimmer pro Person | € 598,- |
Einzelzimmer pro Person | € 778,- |
Einzelzimmer pro Person (Alleinwanderer) | € 848,- |