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Der Weitwanderweg Harzer-Hexen-Stieg erstreckt sich über fast 100 km Länge zwischen Osterode und Thale. Der Weg ist auch ein Symbol für das Zusammenwachsen Deutschlands, denn er verbindet früher Getrenntes: Im Bereich des "Grünen Bandes" wandern Sie über die ehemalige Grenze zwischen BRD und DDR. Während vor der Wiedervereinigung mitten im Harz "die Welt zu Ende" war, verbindet heute der übergreifende Nationalpark Harz diese markante Mittelgebirgslandschaft. Nicht nur die ganze Schönheit und wild-urwüchsige Natur liegen dem Wanderer zu Füßen, er begegnet auch der mehr als tausendjährigen Bergbaugeschichte, zu der auch das "Oberharzer Wasserregal" gehört, ein im 16. – 18. Jh. angelegtes Wassersammelsystem, das in seiner Ausdehnung und Erhaltung weltweit einzigartig ist. Es erhielt daher den Welterbe-Status der UNESCO.
Individuelle Anreise nach Osterode
Auf dem historischen "Hundscher Weg", den auch die Eselskarawanen mit Brotgetreide schon nahmen, erreichen Sie den idyllisch gelegenen Bärenbrucher Teich und wandern dann nach Clausthal-Zellerfeld, dem ehemaligen Bergbauzentrum im Oberharz (GZ: 5 Std.).
Sie erreichen schnell die Clausthaler Hochfläche in 600 m Höhe. Entlang des "Oberharzer Wasserregals", ein System aus Teichen, Wasserläufen und Dämmen, wandern Sie bis nach Altenau (GZ: 5 Std.).
Entlang der "Steilen Wand", einem imposanten Felssturz, wandern Sie auf schmalen Pfaden nach Torfhaus. Von dort führt Sie der "Goetheweg" durch das Torfhausmoor auf den höchsten Berg Norddeutschlands (1.142 m). Mit der historischen Brockenbahn fahren Sie nach Drei Annen Hohne und wieter mti dem Bus nach Braublage (2 Nächte). (GZ: 5 Std.).
Zu Fuß oder bequem per Gondelbahn geht es auf den Wurmberg, mit 971 m höchster Berg Niedersachsens, mit Ausblick auf den benachbarten Brocken. Weiter in der Höhe führt der Weg zur felsigen Kuppe der Achtermannshöhe mit Rundum-Sicht bis weit ins Harzvorland. Entlang des von Erlen gesäumten Bergbaches Bode erreichen Sie wieder Braunlage (GZ: 3 1/2 oder 5 Std.)
Entlang des Hirschbachs und der Bode erreichst du Rübeland mit den berühmten Tropfsteinhöhlen und dem noch aktiven Kalktagebau. Weiter an der Bode entlang wandern Sie ins abgelegene Neuwerk, welches zu den ursprünglichsten Bergmannsdörfern des Harzes zählt. Per Transfer geht es nach Treseburg (GZ: 4 1/2 Std.).
Von Treseburg wandern Sie in das Naturschutzgebiet Bodetal mit dem "Grand Canyon des Harzes". Sie erreichen den Bodekessel, einen der Höhepunkte der Tour. Einzigartig ragen die Steilwände auf, Buchen, Fichten und Eiben krallen sich in den Fels. In Thale önnen Sie entweder noch einen Abstecher zum bekannten Aussichtspunkt "Hexentanzplatz" unternehmen oder direkt mit dem Zug nach Quedlinburg fahren. Erkunden Sie dort die mittelalterliche Altstadt (GZ: 3 – 5 1/2 Std.)
Heimreise oder Verlängerung
• 7 Übernachtungen im DZ/EZ mit DU/WC in Hotels/Gasthöfen/Pensionen
• 7 x Frühstück
• Gepäcktransfer
• Transfer an Tag 6
• Wanderunterlagen (pro Buchung)
nicht eingeschlossen
• Fahrten mit der Brockenbahn, Bus und Zug (ca. 45 €/Person)
• Kurtaxe (3 €/Person/Tag)
Sie wohnen in ausgewählten, guten Mittelklassehäusern (Hotels, Gasthöfe, gelegentlich auch mal eine gute Pension), die speziell auf Wanderer eingestellt sind (häufig auch das Gütesiegel “Qualitätsbetrieb Wanderbares Deutschland” tragen).
Wir buchen für Sie Unterkünfte, bei denen Dusche und WC selbstverständlich auf dem Zimmer sind.